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Stabile Verhältnisse: Corona und die Immobilienbranche

Das Coronavirus hat im vergangenen Jahr die Schlagzeilen bevölkert wie kein anderes Thema. Mit den Ängsten um die Gesundheit gehen auch Bedenken in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung einher. Der Immobilienmarkt bildet da keine Ausnahme, auch wenn er nach aktuellem Stand der Dinge mehr als nur glimpflich davongekommen ist.

Beinahe krisenfreie Zeiten

Leere Geschäfte, verwaiste Einkaufsstraßen und geschlossene Dienstleister, kurz: Krisenstimmung. Da entsteht nicht zu Unrecht der Eindruck, dass das Coronavirus sämtliche Märkte lahmlegt. Angesichts der vielen pandemiebedingten Schließungen, die es bereits gab und die in nicht geringer Anzahl noch kommen werden, erscheint es fast logisch, dass doch auch im Bereich der Immobilien ein Abwärtstrend zu verzeichnen sein müsste. Zwar gab es zu Beginn des vergangenen Jahres diverse Meldungen über einbrechende Märkte und platzende Immobilienblasen. Doch dann kam es anders: Die Branche steht heute angesichts kontinuierlich steigender Immobilienpreise stabil da. 

Änderungen sind nur beim Nachfrageverhalten festzustellen. Aktuell zeichnet sich der Trend ab, vermehrt in die Vorstädte zu ziehen. Voraussetzung für eine gleichbleibend stabile Entwicklung wie bisher wäre es, dass die Zahlungsbereitschaft der Käufer mindestens auf demselben Niveau bleibt. Sollte es langfristig zu einer konjunkturellen Flaute kommen, könnte dies einen entsprechend negativen Einfluss auf den Wohnimmobilienmarkt haben. Dabei darf aber auch nicht außer Acht gelassen werden, dass Immobilien als besonders sichere und krisenfeste Anlage gelten. 

Kontinuierliche Preissteigerungen im ersten Quartal

Verglichen mit 2019 lagen die Preise im ersten Quartal 2020 im Schnitt um 6,8 % über denen des Vorjahres, weiß das Statistische Bundesamt zu berichten. Eine Entwicklung, die sich sowohl in der Stadt als auf dem Land beobachten lässt. In den sieben größten Metropolen Deutschlands stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 9,5 % und für Eigentumswohnungen um 7,4 %. In allen anderen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern war dieser Trend sehr ähnlich, denn hier gab es einen Anstieg von 8,3 % bei Häusern und 9,3 % bei Eigentumswohnungen. 

Trotz Krise konnte sich die Immobilienbranche nicht nur behaupten, sondern sogar noch zulegen. Schließlich zeigen die Zahlen, dass die Preise deutlich stärker gestiegen sind als in den Jahren davor. Zudem ist damit zu rechnen, dass immer mehr Anleger die Vorstädte in den Fokus ihrer Aktivitäten rücken werden. Auch der durch Corona verstärkte Trend zur Heimarbeit kann sich auf die Branche auswirken. Viele Selbstständige und Angestellte, die diese Option für sich in Anspruch nehmen können, möchten ihre beruflichen Tätigkeiten langfristig in ein eigenes Zimmer für das Homeoffice verlagern.

 

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